Am 26. Juli fand in Bayerisch-Eisenstein der zweite deutsch-tschechische Workshop im Rahmen des laufenden vom Bundesumweltministerium geförderten Projekts statt. Das Projekt dient der Entwicklung und Umsetzung eines Aktionsplans zur Bekämpfung der illegalen Verfolgung von Luchsen im Bayerisch-Böhmischen Raum.
Die Veranstaltung widmete sich den Möglichkeiten der Prävention solcher Straftaten. Die tschechische Projektpartnerin, die Naturschutzorganisation Hnuti Duha, stellte ihren Ansatz der ‚Lynx Patrols‘ vor. Er umfasst den Aufbau und die Organisation eines Netzwerks an Freiwilligen, die u.a. im tschechischen Böhmerwald das Luchsmonitoring unterstützen und verdächtige Aktivitäten im Zusammenhang mit potentieller illegaler Verfolgung von Luchsen dokumentieren.
Es wurde deutlich, dass Polizei und Staatsanwaltschaft bei der Aufdeckung solcher Straftaten – oder ihrer Planung – auf relevante Informationen aus der Bevölkerung angewiesen sind. Jeder Verdachtsfall sollte gemeldet werden!
Die Ermittlungsbehörden sind bei Vorliegen eines Straftatverdachts gemäß Strafprozessordnung (§ 163) verpflichtet, unverzüglich alle erforderlichen Maßnahmen zur Beweissicherung zu treffen.
