Die im Rahmen des 3Lynx-Projekts erarbeiteten Berichte zu den Ergebnissen des grenzüberschreitenden Luchsmonitorings des Zeitraums 2017-2020 sind veröffentlicht und aktualisiert worden.
Die Aktualisierungen für die Luchsjahre 2017 und 2018 waren nötig geworden, um nachträglich erhaltene Luchsdaten auch noch berücksichtigen zu können. Die Datenanalysen über drei Länder hinweg sind regelmäßig umfangreich, da mehrere Hundert Luchsbilder korrekt identifiziert und zugeordnet werden müssen. Dies erfordert einen intensiven Austausch mit den Kollegen und Kolleginnen in Tschechien und Österreich. So konnten die Ergebnisse für das Luchsjahr 2019 (Zeitraum 1.5.2019 bis 30.4.2020) auch erst jetzt fertiggestellt werden.
Die überwachte Fläche in Bayern, Tschechien und Österreich darf allerdings als einmalig in Europa bezeichnet werden: Insgesamt wurden rd. 13.000 Quadratkilometer mit Fotofallen bestückt. Auf rd. 9.000 Quadratkilometern konnte die permanente oder sporadische Anwesenheit des Luchses nachgewiesen werden.
Gleichwohl ist die Anzahl der nachgewiesenen reproduzierenden Weibchen mit 32-34 Tieren noch sehr gering. Die Population ist noch weit von einer langfristigen Überlebensfähigkeit entfernt und ist mit zwei schwerwiegenden Gefährdungsursachen konfrontiert: in erster Linie die illegale Verfolgung der Luchse, zunehmend aber auch der Tod durch Straßenverkehr.
Die Projektberichte sind auf der 3Lynx-Website oder auch hier unter InfoMaterial > Projektberichte herunterzuladen.
